Am Dienstag, den 22. April 2025 – direkt nach den Osterferien und noch halb im Ferienmodus – starteten wir, die 7D, gemeinsam mit der 8C, in Begleitung von Frau Professor Gamel und Frau Professor Partilla zu einem Geografie-Lehrausgang der etwas anderen Art. Unser Ziel: Das Apollo Kino in Wien. Statt Steinen und Bodenproben erwartete uns diesmal Popcorn und ein Dokumentarfilm.
Nach der zweiten Stunde ging es bereits los: Raus aus der Schule und rein in die U-Bahn. Im Kino erwartete uns der österreichische Dokumentarfilm ,,Der Bauer und der Bobo“. Darin treffen zwei Welten aufeinander: Der steirische Bergbauer Christian Bachler und Falter-Chefredakteur Florian Klenk. Der Film handelte von Landwirtschaft, Medien, Politik – und wie unterschiedlich Menschen leben und denken können, obwohl sie im selben Land wohnen. (Zainab Misam)
Gespräch mit Florian Klenk danach:
Nach dem Film bot sich uns die besondere Gelegenheit, einen der Hauptakteure persönlich kennenzulernen: Florian Klenk. Gemeinsam mit dem Chefredakteur der Wochenzeitung Falter diskutierten wir zentrale Themen des Films sowie die Rolle und Verantwortung der Medien in der Gesellschaft.
Eine Schülerin bzw. ein Schüler fragte, ob Herr Klenk nach den Dreharbeiten noch Fleisch esse und – falls ja – wie er dies mit seinem Gewissen vereinbare. Er antwortete, dass er zwar nicht ganz auf Fleisch verzichte, jedoch deutlich bewusster einkaufe. Tierwohl und Qualität seien ihm besonders wichtig, und auch alternativen Produkten gegenüber sei er grundsätzlich offen.
Ein besonderes Anliegen war ihm das Thema Medien. Dabei unterhielten wir uns über Fake News, Social Media und Co. Spannend war auch der Austausch über den Wandel im Umgang mit Nachrichten: Während frühere Generationen klassischen Medien oft blind vertrauten, gehen wir Jugendlichen heute wesentlich kritischer an neue Informationen heran. Zum Abschluss empfahl er uns, ein einmonatiges Probeabo bei einer Zeitung abzuschließen, um persönliche Erfahrungen mit dieser Art des Nachrichten- Mediums zu sammeln. (Sarah Schöggl)
Hier eine Auswahl an Schüler/innen-Rückmeldungen zur Veranstaltung:
– Ich fand den Film sehr spannend und informativ. Ich weiß regionale Produkte jetzt mehr zu schätzen, auch wenn sie teurer sind.
-Ich konnte mir einen guten Überblick über die Unterschiede zwischen Groß- und Kleinbauern verschaffen. Mir war nicht bewusst, dass die Banken derart hart und unzugänglich sind.
-Durch die Szenen im Massentierhaltungs-Schweinestall wurde ich in meiner Entscheidung, mich vegan zu ernähren, wieder ´mal bestätigt.